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Die_Stelzer
Administrator

Beiträge: 88

10.07.2011 21:08
09 Thema: Musik, Klänge und Töne für das RuethenFestSpiel Antworten

Musik, Klänge und Töne für das RuethenFestSpiel

Was wäre Theater ohne Musik? Die drohende Stimmung, wenn die Truden auftreten, oder die seltsame Atmosphäre, wenn der verrückte Salzkönig musikbegeistert mit Tönen jongliert.

„Der Hauptplatz vom Schmalztor bis zur Salzgasse wird die Spielfläche von Licca Line. Das sind große Entfernungen, deswegen ist die Musik sehr wichtig: Damit man die Atmosphäre versteht, auch wenn man etwas weiter entfernt steht,“ meint Wolfgang Hauck, Theaterleiter der Stelzer und Produktionsleiter von Licca Line.

Ein Komponist für Licca Line

Der Komponist und Chorleiter Richard Waldmüller aus Kaufbeuren hat eine eigene Musik für das RuethenFestSpiel komponiert, Lieder bearbeitet, traditionelle Tänze verfremdet. „Das war am Anfang des Projekts gar nicht vorgesehen, hat sich aber aus dem Probenverlauf rasch ergeben,“ erklärt Wolfgang Hauck.

„Hier hätten wir noch gerne mehr „Scheppern“, da noch mehr schräge Töne, dort müssen die Bläser so spielen, wie die Akteure sich bewegen, das Instrument brauchen wir noch 20 Sekun-den länger.“ So lauteten die Wünsche des Regisseurs Peter Pruchniewitz. „Es war bald klar: Dafür brauchen wir etwas Maßgeschneidertes, Hilfe von jemanden, der sich in die Szenen hineinfühlt und sie musikalisch belebt. Mit Richard Waldmüller haben wir so jemanden gefunden,“ so Wolfgang Hauck.

Die städtische Sing- und Musikschule Landsberg

Rund 70 junge Musiker der städtischen Sing- und Musikschule werden beim RuethenFestSpiel live die Theatermusik spielen: Sänger, Bläser, Schlagwerk und Streicher, unter der musikalischen Gesamtleitung von Lothar Kirsch. Dafür proben sie bereits seit Anfang des Jahres.

Die jungen Musiker begeben sich damit auf ein ganz neues Terrain: Sie verlassen den Konzert-saal und stehen im Hintergrund des Podiums. Mal müssen sie verfolgen, was rechts und links von ihnen passiert, denn die Impulse kommen oft von den Aktionen der Schauspieler. Dann müssen sie wieder ganz genau auf Lothar Kirsch achten, der ihnen ihre Einsätze gibt.

„Vieles muss in der Theaterwelt spontan und ganz schnell erfolgen,“ berichtet dieser über die Zusammenarbeit mit dem Ensemble. „Es muss sehr viel improvisiert werden. Das ist für die Kinder etwas ganz Neues und eine Herausforderung, denn normalerweise ist alles vorgegeben.“

Unter der Leitung von Isabella Hahn hat der Kinder- und Jungendchor die arrangierten Lieder einstudiert: Dazu gehört auch Lachen und Weinen, Sprechgesang und die gefürchteten Rufe der Hojemännle. Die Streicher werden von Brigitte Abe geleitet. Wegen der schwierigen Live-Tonabnahme wurde ihr Part vorher aufgenommen und wird zur Livemusik zugespielt. Ein großes Schlagwerk, geleitet von Stefan Schmid, sorgt dafür, dass die bedeutenden Szenen auch dramatisch gestaltet werden.

Die Bläser – Saxophon und Klarinette – unter der Leitung von Jeanette Höfer haben sehr oft auch lautmalerische Beiträge, sie begleiten mit Tönen Bewegungen und Aktionen. Die beiden Instrumente müssen sehr viel mit den Schauspielern zusammen agieren. Auch das ist Neuland für die jungen Musiker: Gefühlsebenen auf dem Instrument nachzuvollziehen – so müssen die Bläser meckern, lachen und weinen. „Interessant war die Aufforderung von der Regie für eine Szene, nicht so sauber zu spielen, sondern ganz schräg zu klingen. Aber gerade das ist gar nicht so leicht. All das sind Tonverbindungen, die man beim klassischen Konzert nicht kennt und die die Kinder und Jugendlichen natürlich auch fordern. Da muss man das Instrument schon beherrschen können,“ sagt Lothar Kirsch.

Aber auch für Lothar Kirsch ist ein solches Projekt eine ganz neue Erfahrung. Auch er ist bei jeder Probe „immer wieder aufs Neue gefesselt.“. Und die Kinder und Jugendlichen haben nach anfänglicher Verwunderung großen Spaß daran, auch mal „schräg“ spielen zu dürfen. Sie freuen sich schon sehr auf den Auftritt.



Webseite:
www.licca-line.de

Pressematerial:
www.die-stelzer-presse.de

Pressekontakt:
Andrea Schmelzle
0179 9282006
presse@die-stelzer.de





Portraits der Interviewpartner:
Lothar Kirsch
Richard Waldmüller
Probe Musik: Vordergrund Die Flößer und das Schaf, Hintergrund Schalgwerk, links Lothar Kirsch gibt den Einsatz
Probe Kinder-Jugendchor: links Isabella Hahn, rechts Peter Pruchniewitz (Regie): Auch Lachen will gelernet sein.

Bildquellenhinweis Fotos: Wolfgang Hauck

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Dateianlage:
20110710_RuethenFestSpiel_Musik_Presseinfo_final.doc
20110710_RuethenFestSpiel_Musik_Presseinfo_final.pdf
Angefügte Bilder:
Foto Hauck Wolfgang-Licca-Line_2011_Probe_Kinder-Jugenchor.jpg   Foto-Hauck-Wolfgang-Licca-Line_2011_Lothar_Kirsch_Portrait.jpg   Foto-Hauck-Wolfgang-Licca-Line_2011_Probe_Musik_1.jpg   Foto-Hauck-Wolfgang-Licca-Line_2011_Richard_Waldmüller_Portrait.jpg  
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