2019 Arturo Ui
DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES
ARTURO UI
Von Bertolt Brecht
Ein Gangsterstück, das jeder kennt und ein kongeniales Theaterspektakel!
ARTURO UI spielt in einem authentischen Zirkuszelt auf dem Festplatz in Wunsiedel und in Landsberg am Lech.
Revue, Zirkus, Drama, Parabel und Krimi!
Mit Akrobaten, Stelzenläufern, Musikern und – selbstverständlich – Schauspielern.
Kommentar des Publikums: Reinhören
Das gab’s noch nie. Aber nun doch.
Wie man das Stehen, Sitzen und Laufen lernt.
Immer wenn es knallt, stirbt jemand – leider. Aber das ist die reine Wahrheit, nichts ist ausgedacht.
Ein Gangsterstück eben. Ein Schauspiel à la Brecht mit Musikern, Schauspielern auf Stelzen, Artisten und den Ui gibt es obendrauf.
Aber Vorsicht, der Mann ist gefährlich.
2019 im Juli in Wunsiedel und im August in Landsberg.
Wer sich traut – die anderen bleiben lieber zu Hause.
TERMINE SOMMERTHEATER
IN LANDSBERG AM LECH
Spielort: Theater-Zirkuszelt, Waitzinger Wiese, 86899 Landsberg am Lech, Google Maps
Sa. 3. August 20:00 Uhr
So. 4. August 20:00 Uhr
Fr. 9. August 20:00 Uhr
Sa. 10. August 20:00 Uhr
So. 11. August 20:00 Uhr
Eintrittskarten kaufen für Arturo UiJetzt Karten für Landsberg am Lech online reservieren!
Karten auch an der Abendkasse.
Info-Telefon: 0173 9471101
Vorverkauf in Landsberg:
Kreisbote / Reisebüro Vivell / Fischerreisen Landsberg und Kaufering
Erst einmal stärken für den Abend!
Ab 18:30 gibt es Essen und Getränke von Theresas Landbistro aus Fuchstal – Leeder.
Parken direkt am Spielort Waitzinger Wiese.
Parkgebühren bis 4 Stunden nur 0,50 €: Google Maps
Der Flyer als PDF: Download Flyer Arturo Ui
Veranstalter: Die Stelzer – Mandl & Hauck GbR, Weilheimer Str. 6d, 86899 Landsberg am Lech
DAS STÜCK
Arturo Ui ist ein Gangster, wie er im Buche steht. Hemmungslos bahnt er sich seinen Weg ganz nach oben. Da, wo Wirtschaft, Politik und die Spitzen der Gesellschaft sich ihre Pfründe sichern und den Staat zu ihren Gunsten ausplündern. Der kriminelle Ui weiß diese Umstände für sich zu nutzen und manipuliert mit allen Mitteln die Mächtigen.
Er macht das auf seine unnachahmliche Art und bringt die Verhältnisse zum Tanzen. Die korrupte Welt wird zu einer riesengroßen Sause, einem zirzensischen Abenteuer, das wie ein Tanz auf dem Vulkan wirkt. Ein einziger Spaß – wäre die Sache nicht so ernst.
Bertolt Brechts spannender Politthriller entfaltet im Zirkuszelt seine ganze theatralische Wucht und seine bissige, überzeichnete Wahrheit. Und das nicht nur mit Blick auf die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, sondern für alle Zeiten.
Hier wird nichts zensiert oder vertuscht, hier wird nichts ausgedacht.
Es ist so wie es ist, dafür sorgen:
DAS TEAM
Produktion: Die Stelzer – Theater auf Stelzen
Produktionsleitung: Wolfgang Hauck
Inszenierung: Theater Wasserburg
Regie: Uwe Bertram
Musikalische Leitung: Georg Karger
Stelzen-Training: Peter Pruchniewitz
Kooperation: Circus Boldini
Ensemble: Susan Hecker, Hilmar Henjes, Nik Mayr, Andrea Merlau, Carsten Klemm, Annett Segerer und Regina Alma Semmler
Musik: Pit Holzapfel, Georg Karger, Anno Kesting, Wolfgang Roth, Leonhard Schilde
Artisten: Nina, Philipp, Peter, Nina Selma, Mindi, Chiara und Danny Frank
FÖRDERUNGEN
Gefördert durch: Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturfonds Bayern, Bezirk Oberbayern, Stadt Wunsiedel, Luisenburg-Festspiele und Stadt Landsberg am Lech
DIE KRITIKER ZU BRECHTS STÜCK IM ZIRKUS
“Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui” von Bertolt Brecht ist ein Klassiker des Theaters. Mit Blick auf den Aufstieg Hitlers als eine Gangsterposse 1941 im finnischen Exil geschrieben, sollte die Machtübernahme zwielichtiger, krimineller Elemente und deren Folgen für ein Gemeinwesen exemplarisch dargestellt werden.
Die Inszenierung von Uwe Bertram für das Theater Wasserburg verlegt die Handlung in ein Zirkuszelt und lässt die Schauspieler wie Artisten im Rund der Zirkuskuppel agieren. “Die Aufführung ist Revue, Zirkus, Drama, Parabel und Krimi gleichermaßen”, schreibt Egbert Tholl in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG zur Premiere im Juli 2017.
Dabei bleibt es doch Schauspiel und behält den moralischen Anspruch und den historischen Bezug, der Brecht motivierte, aus Politik Theater zu machen.
“Indem Uwe Bertram die Handlung aus ihrer ursprünglichen Epoche herausnimmt und in die sich immer wieder neu erfindende Zirkuswelt versetzt, unterstreicht er die Zeitlosigkeit des Stücks. Anders als eine Frontalbühne erhalten die Zuschauer im Rundumblick maximale Transparenz: Da kann hinterher keiner behaupten, er hätte etwas nicht mitbekommen”, schreibt Ulrich Pfaffenberger ebenfalls für die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG in seiner Kritik und betont, dass diese “zeitlose Kraft der Parabel vom Gauner, der sich ungebremst nach oben tötet” in dieser Inszenierung zu neuem Leben erweckt wird.
“Auch auf anderen Ebenen erreicht die Wasserburger Inszenierung herausragendes Niveau” betont die Kritik und lobt Hilmar Henjes als Arturo für sein “bezwingendes Tempo und seine jeden Widerstand brechender Präsenz”, betont, dass die Bühnenmusik von Georg Karger große Tiefe schafft und das gesamte Ensemble den “Zirkusraum mit größter Selbstverständlichkeit, ja mehr noch: so unbekümmert und einladend füllt, dass sie den Zuschauer zum Beteiligten machen.”
Alles in allem “eine großartige, mit reichem Applaus bedachte Ensemble-Leistung, ein packendes, feingliedriges Spiel mit Worten und Gedanken, wie es auch die großen Brecht-Bühnen in Bochum oder Berlin geschmückt hätte.”
Oder, wie Egbert Tholl schreibt:
“Ja, es ist Sommertheater. Aber eines, das sich nicht viele Festivals so trauen würden. Und Brecht hätte seine Freude dran.”
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Foto: Hermann Will